Mit dem Auto nebenbei Geld verdienen

Mit dem Auto nebenbei Geld verdienen

Wie kann man mit dem eigenen Auto Geld verdienen?

Wer gerne fährt und einen eigenen PKW besitzt, kann mit dem Auto nebenbei Geld verdienen. Neben unterschiedlichen Tätigkeiten als Fahrer*in, kann das Auto dafür auch als Werbefläche vermietet werden.

Welche Strategien sich eignen, um mit dem eigenen Wagen ein Nebeneinkommen aufzubauen, erklärt dieser Beitrag.

So machst du dein Auto zur Einkommensquelle

Ein Auto zu halten kostet viel Geld. Besonders in Zeiten stetig steigender Benzinpreise, kann der eigene PKW damit schnell einmal zur Geldvernichtungsmaschine werden.

Wer diese Kosten reduzieren oder gegebenenfalls sogar neutralisieren möchte, kann darüber nachdenken, mit dem Auto nebenbei Geld zu verdienen. Die folgenden Strategien kommen dafür besonders gut infrage.

1. Fahrten über die Mitfahrzentrale anbieten

Pendelst du regelmäßig oder fährst hin und wieder für Kurztrips in andere Städte? Dann könntest du die Kosten für Benzin und Fahrzeug-Verschleiß über Fahrgemeinschaften re-finanzieren. Mitfahrer*innen hierfür findest du dafür bequem über Apps oder Online-Portale.

Das Bilden von Fahrgemeinschaften hat dabei Vorteile für alle Beteiligten: Während du deine Fahrtkosten minimierst, bietest du anderen die Möglichkeit günstig und bequem von A nach B zu kommen. Zusätzlich knüpfst du Kontakte und lernst dabei möglicherweise interessante Menschen für nette Gespräche kennen. Warum also nicht als Mitfahrgelegenheit mit dem Auto nebenbei Geld verdienen?

Die folgenden Portale eignen sich, um potentielle Mitfahrer zu finden:

Junge Frau bietet fahrt über Mitfahrzentrale an

2. Car-Sharing anbieten

Car-Sharing ist in den vergangenen Jahren besonders in Großstädten in Mode gekommen. Wer dort lebt und sich aus Kostengründen oder wegen der schwierigen Parkplatzsituation kein eigenes Auto anschaffen möchte, hat durch Car-Sharing die Möglichkeit dennoch flexibel und mobil zu sein.

Während sich Unternehmen wie Cambio oder ShareNow bereits großer Bekanntheit erfreuen, kennen bisher nur wenige die Möglichkeit private PKWs zu leihen oder auch zum Verleih anzubieten.

Tatsächlich gibt es nämlich inzwischen unterschiedliche Anbieter, die es auch Privatpersonen ermöglichen, PKWs zu verleihen und damit mit dem Auto nebenbei Geld zu verdienen. Wie viel Geld mit einem solchen Verleih verdient werden kann, hängt stark mit dem Komfort des angebotenen Fahrzeugs zusammen.

Die folgenden Portale bieten die Vermietung von Privatfahrzeugen an:

MERKE

Mit privatem Car-Sharing kannst du nebenbei Geld verdienen. Achte bei den unterschiedlichen Anbietern jedoch stets auf einen ausreichenden Versicherungsschutz! So vermeidest du, dass du im Schadenfall auf unnötigen Kosten sitzen bleibst.

Junge Frau entspannt in rotem Auto

3. Kurier-Fahrer*in/Zusteller*in

Kurier-Fahrer*innen liefern Medikamente, Pakete, Lebensmittel oder wichtige Dokumente aus. Für eine Tätigkeit als Kurier-Fahrer*in sind ein gültiger Führerschein, gegebenenfalls ein eigenes Auto, gute Ortskenntnisse sowie eine gewisse Stressresistenz erforderlich. Manche Anbieter stellen ihren Kurier-Fahrer*innen auch Fahrzeuge zur Verfügung. Ob für diese Tätigkeit ein Gewerbeschein benötigt wird, hängt hier von der Art der Anstellung ab.

Die folgenden Unternehmen suchen regelmäßig Kurier-Fahrer*innen:

Wenn du es vorziehst, eilige Medikamente auszuliefern, wende dich am besten an die Apotheken deiner Umgebung und frage vor Ort nach. Viele Apotheken haben Bedarf an Medikamenten-Fahrer*innen und stellen für diese Tätigkeit oft sogar ein Fahrzeug zur Verfügung.

4. Essen ausliefern

Viele Menschen lassen sich regelmäßig Essen liefern. Besonders seit die Pandemie unser Leben auf den Kopf gestellt hat und Restaurants zeitweise nicht besucht werden konnten, haben Lieferdienste an Bedeutung gewonnen.

Kein Wunder also, dass in dieser Branche ständig zuverlässige Fahrer gesucht werden, die das bestellte Essen sicher und zügig ans Ziel bringen. Während Unternehmen wie Lieferando auf Fahrradkuriere setzen, suchen andere Lieferdienste wie Smiley’s, Call-a-Pizza, Bento Box auch immer wieder Fahrer.

Ein Führerschein ist Voraussetzung für eine solche Tätigkeit, ein eigener Wagen wird nicht unbedingt benötigt, da viele Lieferdienste Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Dennoch kann ein eigener Wagen hier von Vorteil sein.

Für eine Tätigkeit als Essenskurier wist du in der Regel auf Stundenbasis entlohnt. Auch die Aufnahme eines 450 €-Jobs ist in diesem Rahmen möglich.

5. Uber Fahrer*in

Über den Anbieter Uber können auch Privatpersonen, die einen eigenen PKW besitzen, als Taxifahrer*innen aktiv werden. Die Kommunikation wie auch die Bezahlung verläuft dabei automatisiert über die App.

Als Uber-Fahrer*in bewerben können sich Autobesitzer*innen, die

  • ihren Wohnsitz in Deutschland haben
  • mindestens 21 Jahre alt sind
  • seit mindestens zwei Jahren einen EU-Führerschein für PKW (Klasse B) besitzen
  • weniger als 2-3 „Punkte in Flensburg“ haben
  • keine Einträge im Führungszeugnis haben

Ferner ist ein Personenbeförderungsschein notwendig, der nach einer ärztlichen Untersuchung beim Straßenverkehrsamt beantragt werden kann. Um als Uber-Fahrer*in aktiv zu werden, solltest du außerdem ein Gewerbeanmelden, um deine Einnahmen als gewerbliche Einnahmen geltend machen zu können.

Junge Frau als Uber-Fahrerin

6. Autowerbung fahren

Mit dem Auto lässt sich auch vollkommen passiv Geld verdienen. Dies macht das Fahren von Autowerbung möglich. Je nach PKW-Model und angebotenen Werbefläche kann damit bis zu 360 € monatlich hinzuverdient werden. Um einen Betrag in dieser Höhe zu verdienen, muss dein Auto jedoch gewisse Standards erfüllen. Je neuer der PKW desto eher kommt er als Werbefläche infrage. Zusätzlich solltest du mit deinem Wagen natürlich von vielen Menschen gesehen werden. Wer in der Stadt wohnt, hat hier also bessere Chancen für eine Werbepartnerschaft, als die, die auf dem Land wohnen.

Kommt dein Auto als Werbefläche in Betracht, so wird dieses kostenlos foliert. Der Lack nimmt dabei keinen Schaden, so dass du um den Wiederverkaufswert nicht fürchten musst. Die Folie schützt deinen Wagen dabei sogar vor Witterung und Kratzern.

Bei den folgenden Anbietern kannst du dein Auto als Fläche für Autowerbung anbieten:

Junge Frau als Werkstatttesterin

7. Werkstatt-Tester werden

Auch mit einer Tätigkeit als Werkstatt-Tester lässt sich mit dem Auto nebenbei Geld verdienen. Sollte dein Auto demnächst mal wieder eine Inspektion benötigen, registriere dich doch als Werkstatt-Tester*in bei einem der folgenden Anbieter:

Wird ein für dich passender Termin für einen Werkstatt-Test frei, erhältst du den Auftrag, bei einer ausgewählten Autowerkstatt eine Inspektion wahrzunehmen und zu bewerten.

Vor dem Werkstatt-Termin ist hierfür zunächst ein kurzes Treffen mit einem Mitarbeiter des Test-Anbieters notwendig. Während dieses Termins wird dein Auto geprüft, gegebenenfalls präpariert und dir der genauen Ablauf des Tests erklärt. Erst danach gibst du dein Fahrzeug in die Inspektion.

Nach erfolgter Inspektion prüft nun der Mitarbeiter des Test-Anbieters, ob alle Mängel behoben bzw. gefunden wurden und nimmt dein Feedback zum Kundenservice. Die Höhe der für einen Werkstatt-Test ausgezahlte Aufwandsentschädigung hängt von der Testreihe ab, beträgt aber maximal die Höhe der Kosten der Inspektion.

Mit dem Auto nebenbei Geld verdienen

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um mit dem Auto nebenbei Geld zu verdienen. Vermietest du deinen Wagen etwa oder fährst Autowerbung, verdienst du sogar ohne großen Zeitaufwand vollkommen passiv Geld. Bietest du Fahrten bei einer der Mitfahrzentralen an, die du ohnehin absolvieren würdest, knüpfst du neue Kontakte und re-finanzierst damit auch noch Benzin und Fahrzeugabnutzung.

Die Aufnahme einer Tätigkeit als Fahrer*in hingegen ist zeitaufwändig und bedarf gegebenenfalls eine gewisse Vorbereitung. Nicht selten ist für die Aufnahme einer solchen Tätigkeit die Anmeldung eines Gewerbes notwendig oder es wird ein Personenbeförderungsschein benötigt.