Mit Immobilien Geld verdienen

Mit Immobilien Geld verdienen – 7 Erfolgsstrategien

In Zeiten der Zinskrise werden Immobilien als Kapitalanlage immer beliebter. Sie versprechen eine deutlich höhere Rendite als traditionelle Festgeldanlagen und unterliegen weniger stark den Kursschwankungen und damit Unsicherheiten der Börse. Kein Wunder also, dass Immobilien für viele Anleger*innen zum Mittelpunkt ihrer Anlagestrategie geworden sind.

Doch wie genau lässt sich eigentlich mit Immobilien Geld verdienen? Und welche Immobilien eignen sich als Geldanlage ganz besonders gut? Diese Fragen beantwortet dir dieser Artikel.

Mit Immobilien Geld verdienen – 7 Strategien

In Zeiten geringer Zinsen und einer stetig steigenden Inflationsrate scheint eine Geldanlage in Immobilien verlockend zu sein. Die gegenwärtig noch geringen Hypothekenzinsen verstärken den Trend zum Kauf von Häusern, Wohnungen oder frei Flächen zusätzlich. Immobilien gelten bei vielen Anleger*innen als Betongold.

Doch welche Strategien eignen sich für den Immobilienerwerb? Wie genau lässt sich mit Immobilien Geld verdienen?
Wir haben sieben Strategien für dich zusammengetragen.

1. Wohnimmobilie kaufen als Eigenheim

Beim Bau oder beim Kauf einer Wohnimmobilie zum Eigenbedarf steht nicht der Wunsch nach schnellem Geld im Vordergrund. Schließlich wird für das Eigenheim zunächst einmal nur viel Geld fällig.

Meist muss der für den Kauf aufgenommene Kredit über viele Jahre getilgt werden, bevor sich der Vorteil des mietfreien Wohnens bemerkbar macht.

Doch auch wenn eine solche Immobilie dir zunächst keine spürbaren Einnahmen beschwert, so erwirbst du mit ihr dennoch einen Wert, der dein Vermögen langfristig steigert. Der Kauf einer Immobilie für den Eigenbedarf ist somit also eher als langfristige Geldanlage zu betrachten, die dir im Alter finanzielle Erleichterung bringen kann. Ist dein Eigenheim nämlich einmal abbezahlt, zahlst du nur noch die Instandhaltungskosten, während Mieter*innen weiterhin ihre Miete aufbringen müssen.

Vorteile

  • Immobilien gelten als Vermögenswerte
  • der Wert einer Immobilie kann steigen
  • im Alter keine Mietbelastung mehr


Nachteile

  • ein Eigenheim kostet zunächst viel Geld
  • keine kurzfristigen Einnahmen
  • besonders in Großstädten ist eine Wertsteigerung heute nicht mehr gewiss (es besteht die Gefahr des Wertverlusts)
  • oft ist die Aufnahme eines Kredits notwendig

2. Wohnimmobilien kaufen und vermieten

Wer mit Immobilien Geld verdienen möchte, kann auch über den Kauf einer Wohnimmobilie als Mietobjekt nachdenken. Um einen positiven Cash-Flow zu generieren lohnt sich dabei am ehesten der Kauf eines Mehrfamilienhauses mit sechs oder mehr Einheiten.

Ein positiver Cash-Flow bedeutet, dass nach Abzug aller anfallenden Kosten und Steuern von der eingehenden Kaltmiete ein Überschuss bleibt. Du dir also mit deiner Immobilie ein (passives) einkommen generierst.

Beim Kauf einer Immobilie als Mietobjekt sollte dein Fokus unbedingt auf der Objektbewertung liegen. Denn nur durch Kauf von qualitativ hochwertigen Häusern, lässt sich der erwünsche positive Cash Flow gewährleisten. Erwirbst du hingegen ein Haus, für das regelmäßig hohe Instandhaltungskosten anfallen, gefährdest du einen möglichen Überschuss und zahlst im schlimmsten Fall noch drauf.

Vorteile

  • beim Kauf von Mehrfamilienhäusern schnell hohe Rendite möglich
  • Immobilie kann sich finanziell selber tragen


Nachteile

  • Pflichten eines Vermieters müssen erfüllt werden
  • manchmal unkalkulierbare Instandhalstungskosten
  • oft ist die Aufnahme eines Kredits notwendig

3. Wohnimmobilien mieten und vermieten

Um durch Vermietung Geld zu verdienen, muss nicht unbedingt eine Immobilie erworben werden. Grundsätzlich ist es auch möglich durch die Vermietung von angemieteten Immobilien Geld zu verdienen.

Dabei sollte es dein Ziel sein höhere Mieteinnahmen zu erzielen, als du selber für das Anmieten der Immobilie (+Nebenkosten) bezahlst. Um dies zu gewährleisten kann sich die tageweise Vermietung über Plattformen wir Airbnb lohnen.

Bei der sogenannten Rent-to-rent-Strategie ist jedoch Vorsicht geboten! denn du benötigst dafür unbedingt die Erlaubnis des Haus-/Wohnungseigentümers. Diese Erlaubnis sollte zudem schriftlich in deinem Mietvertrag festgehalten sein.

Da nur wenige Immobilienbesitzer sich auf ein solches Geschäft einlassen, ist es sehr schwer eine geeignete Immobilie für diese Strategie zu finden.

Vorteile

  • kein hoher Kapitaleinsatz, da weder Eigenkapital noch Kredit notwendig sind
  • hohe Rendite


Nachteile

  • hoher Aufwand regelmäßig Mieter zu finden
  • schwer geeignete Immobilie zu finden, da wenige Immobilienbesitzer*innen regelmäßiger Vermietung zustimmen

Immobilien versprechen eine hohe Rendite

4. Wohnimmobilien kaufen und verkaufen

Auch durch den Kauf und späteren Verkauf von Immobilien lässt sich Geld verdienen.

So können Immobilien bei Zwangsversteigerungen oft günstig erworben werden und diese nach Renovierungs- und Sanierungsarbeiten im Anschluss gewinnbringend wieder verkauft werden.

Auch über eine Buy-and-hold-Strategie lässt sich in diesem Zusammenhang nachdenken: Je nach Lage und Zustand einer Immobilie und der darauf zu erwartenden Wertsteigerung, kann eine zuvor erworbene Immobilie zunächst für ein paar Jahre gehalten und – sobald die gewünschte Wertsteigerung erfolgt ist – wiederverkauft werden.

Leider ist der Immobilienmarkt besonders in den Ballungsgebieten stark angespannt, so dass Immobilien nur selten günstig erworben werden können. Gelingt es dir doch, so kann der Mangel an verfügbaren Handwerkern benötigte Renovierungs- und Sanierungsarbeiten erschweren.

Hinzukommt, dass einige Experten davon ausgehen, dass in den Großstädten der Preiszenit bereits erreicht ist und somit eine weitere Wertsteigerung von Immobilien zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gewiss ist.

Vorteile

  • hohe Rendite möglich

Nachteile

  • oft ist die Aufnahme eines Kredits notwendig
  • erfordert Geduld
  • Handwerker-Knappheit erschwert die Strategie
  • hohes Risiko, ob erwünschter Kaufpreis erzielt werden kann

5. Gewerbeimmobilien kaufen und vermieten

Neben dem Kauf von Wohnimmobilien ist auch der Erwerb von Gewerbeimmobilien denkbar.

Von einer Gewerbeimmobilie ist dann die Rede, wenn das Objekt maßgeblich zu gewerblichen Zwecken genutzt wird und es nicht das Ziel ist, diese Immobilie zu bewohnen. So zählen zu Gewerbeimmobilien beispielsweise Büros, Arztpraxen, Läden und Lagerhallen.

Gewerbeimmobilien eignen sich als Kapitalanlage sehr gut, da du hier als Vermieter*in mehr Spielraum als bei Wohnraumvermietung hast. Das äußert sich besonders darin, dass du nicht an die ortsüblichen Vergleichsmieten gebunden bist und du mit deinen Mietern langjährige, befristete Mietverträge schließen darfst. Diese Regelung bewahrt dich somit vor langen Phasen des Leerstands sowie einer hohen Mieterfluktuation.

Leider birgt die Vermietung von Gewerbeimmobilien auch immer gewisse Nachteile. Denn besonders Start-Ups, kleine Boutiquen oder Gastronomieprojekten sind oft weniger erfolgreich als von den Gründern geplant, was schnell in Mietausfällen und im schlimmsten Fall in der Insolvenz des Mieters resultieren kann.

Um diese Gefahr zu umschiffen, sollte eine Gewerbeimmobilie möglichst vielseitig einsetzbar sein. Das erweitert den Kreis potentieller Mieter und verhindert lange Leerstände.

Auch der Standort ist beim Erwerb einer Gewerbeimmobilie von Bedeutung. Denn dieser kann im Zweifelsfall für den wirtschaftlichen Erfolg bzw. Misserfolg ausschlaggebend sein.

Aspekte wie eine gute Verkehrsanbindung, vorhandene Nachfrage nach Gewerbeimmobilien und die Kaufkraft potentieller Kunden sollten bei einer Standortanalyse deshalb ebenso mit einbezogen werden wie die Attraktivität des Standortes für potentielle Angestellte.

Vorteile

  • hohe Rendite möglich
  • als Vermieter*in mehr Spielraum als bei der Vermietung von Wohnimmobilien
  • langjährige Mietverträge, die vorzeitige Kündigung ausschließen möglich

Nachteile

  • oft ist die Aufnahme eines Kredits notwendig
  • schlecht gewählter Standort kann zu wirtschaftlichem Misserfolg führen

6. Garagen und Stellplätze kaufen und vermieten

Besonders in Städten lässt sich auch mit dem Kauf von Garagen oder Stellplätzen Geld verdienen.

Denn aufgrund des Mangels an Parkplätzen sind Mieter*innen hier bereit für eine Garage oder einen Stellplatz hohe Preise zu bezahlen. Dieser Umstand allein ermöglicht also eine hohe Rendite.

Der Kauf einer Garage oder eines Stellplatzes birgt nur wenig Risiko. Da die Investitionskosten geringer sind und keine oder nur geringfügige Instandhaltungskosten anfallen, müssen sich Vermieter*innen von Garagen oder Stellplätzen über Mietausfälle oder Leerstand deutlich weniger ärgern, als Vermieter*innen von Wohnimmobilien. Der Kauf von Garagen oder Stellplätzen stellt somit besonders im städtischen Bereich eine solide und risikoarme Geldanlage dar.

Vorteil

  • vergleichsweise geringe Kosten für den Kauf
  • kaum Instandhaltungskosten
  • im städtischen Raum sehr begehrt
  • verspricht hohe Rendite
  • Risiko lässt sich unkompliziert streuen (mehrere Garagen erwerben)

Nachteile

  • nur in städtischen Regionen finanziell attraktiv

7. In Immobilien-ETFs investieren

Wer mit Immobilien Geld verdienen möchte, kann auch in Immobilien ETFs investieren.

Bei einem ETF handelt es sich um einen börsengehandelte Indexfonds. Die Anteile eines solchen ETFs lassen sich an Börsentagen wie eine Aktie über die Börse kaufen oder verkaufen.

In einem Immobilien ETF befinden sich Aktien unterschiedlicher Unternehmen aus der Immobilien-Branche. Investierst du in einen Immobilien-ETF, so kaufst du mit deinem Geld also nicht direkt eine Immobilie, sondern investierst in die Immobilien-Branche an sich. Du unterstützt somit also beispielsweise große Bauunternehmen finanziell beim Bau neuer Wohn- oder Gewerbeanlagen.

Entscheidest du dich dafür in Immobilien-ETFs zu investieren, so solltest du dir darüber Gedanken machen in welches Segment des Immobilienmarktes du investieren möchtest. Möchtest du beispielsweise weltweit in Immobilien aller Art investieren oder interessieren dich Wohnimmobilien-ETFs einer bestimmten Region?

Die folgenden ETFs investieren beispielsweise in börsennotierte Immobilienunternehmen aus Industrieländern weltweit:

  • GPR Global 100 Index
  • Dow Jones Global Select Real Estate Securities Index
  • FTSE EPRA/NAREIT Developed Index
  • FTSE EPRA/NAREIT Developed Dividend+ Index

Du möchtest deinen Anlagefokus auf eine bestimmte Region legen? Dann könnte einer dieser ETFs etwas für dich sein:

  • FTSE EPRA/Nareit Developed Europe ex UK Dividend + Index
  • FTSE EPRA/Nareit Developed Asia Index
  • STOXX® Europe 600 Real Estate

Anders als der Kauf von Immobilien ist der Kauf von ETFs jederzeit unkompliziert und auch mit geringem Kapitalaufwand möglich. Online-Broker wie Trade Republic und Scalable Capital bieten dir die Möglichkeit ohne jegliche Orderkosten Sparpläne zur Sparrate deiner Wahl auf deine Wunsch-ETFs einzurichten.

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Vorteile

  • geringes Risiko durch Risikostreuung
  • unkomplizierte Investition
  • keine Vermieter-Pflichten
  • keine hohe Kapitalinvestition auf einmal
  • keine Kreditaufnahme notwendig
  • hohe Rendite möglich

Nachteile

  • geringfügiges Kapitalmarktrisiko

Frequently Asked Questions

Kann man mit Immobilien Geld verdienen?

In Zeiten geringer Zinsen und einer steigenden Inflationsrate kann eine Investition in Immobilien erfolgsversprechend sein. Je nach Anlageobjekt kann dabei eine mittelmäßige bis hohe Rendite erwirtschaftet werden.

Wie viel verdient man mit Immobilien?

Wie viel Geld du gmit Immobilien verdienen kannst, hängt in erster Linie vom Anlageobjekt ab.

Obwohl die Investitionskosten für ein Mehrfamilienhaus relativ hoch sein können, lässt sich hier aufgrund der höheren Anzahl an Einzelmieten eine höhere Rendite erwirtschaften, als etwa beim Kauf einer einzelnen Mieteinheit.

Im städtischen Bereich kann der Kauf von Garagen und Stellplätzen finanziell vielversprechend sein, da die Investitions- und Instandhaltungskosten gering sind, Anwohner*innen jedoch bereit sind hohe Stellplatzmieten zu bezahlen.

Wie viel Geld braucht man, um in Immobilien zu investieren?

Wie viel Geld benötigt wird, um in Immobilien zu investieren, hängt stark vom Anlageobjekt ab und kann damit pauschal nicht beantwortet werden.

Während Wohneinheiten von 100 qm Größe in Großstädten heute mindestens 700.000 € kosten, können Garagen und Parkplätze schon zu einem Preis von 15.000 € den Besitzer wechseln.