Plasma spenden Geld verdienen

Blut spenden: Geld verdienen und Leben retten

Wer Blut oder Blutplasma spendet rettet Leben. Dies sollte beim Blutspenden stets im Mittelpunkt deines Interesses stehen.

Die dafür ausgezahlte Aufwandsentschädigung darf dennoch Anreiz sein, um auch wirklich regelmäßig zum Aderlass zu kommen. Immerhin gibt es hierfür – je nach Anbieter – zwischen 22 Euro und 40 Euro. Damit kannst du dir im Jahr gerne einmal einen Urlaub hinzuverdienen.

Wie eine Blutspende abläuft und was du dabei beachten solltest, erklärt dir dieser Beitrag.

Junge Frau zur Aufklärung beim Spendearzt

Warum du Blut- und Plasma spenden solltest

Blut spenden rettet Leben! So viel sollte bereits klar sein.

Vollblutspende für Bluttransfusionen

Eine Vollblutspende kann bei kritischen Operationen für Bluttransfusionen eingesetzt werden. Sie kann aber auch verunfallten Menschen, die viel Blut verloren haben, das Leben retten.

Plasma spende für lebensnotwendige Medikamente

Auch die Blutplasmaspende hat ihre Daseinsberechtigung.

Da Blutplasma voller wertvoller Gerinnungsfaktoren und Antikörper steckt, die Menschen vor Krankheiten schützen, stellen Pharmafirmen darauf lebenswichtige Medikamente her. Mehrere tausend Menschen in Deutschland sind regelmäßig auf diese Medikamente aus Blutplasma angewiesen.

Leider reicht das in Europa gespendete Plasma nicht für den vorhandenen Bedarf, so dass die EU gegenwärtig noch mehr als ein Drittel des benötigten Plasmas aus den USA beziehen muss. Kämen diese Lieferungen ins Stocken, würden lebenswichtige Medikamente knapp.

Steuerfreie Aufwandsentschädigung

Für eine jede Blut- oder Plasma spende erhältst du eine Aufwandsentschädigung von bis zu 40 Euro.

Allein durch das Spenden von Blut- und Blutplasma kannst du dir somit die Kosten für einen netten Urlaub hinzuverdienen.

Kostenlose Snacks und Getränke

Da du nach einer Vollblutspende zunächst ruhen und etwas essen solltest, gibt es in den Spendezentren oft kostenlose Snacks und Getränke. Nimm dir hier also gerne ein wenig Zeit für ein zweites Frühstück oder einen Nachmittagssnack.

Worauf müssen Spender bei der Blut- oder Plasmaspende achten?

Wer Blut oder Blutplasma spendet, muss sich seiner Verantwortung gegenüber dem möglichen Spendenempfänger bewusst sein.

Du solltest beim Gesundheitscheck deshalb stets alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten.

Neben der Verantwortung, die du für den potentiellen Empfänger der Spende trägst, solltest du natürlich auch auf deine eigene Gesundheit achten. So solltest du vor und nach einer jeden Spende ausreichend trinken.

Alkohol gehört natürlich nicht zu den Getränken, die du vorher konsumiert haben solltest. Nach dem Konsum von Alkohol ist die spende für dich absolut tabu.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hilft deinem Körper nach der Spende neues Blut oder Blutplasma zu bilden. Sie sorgt außerdem dafür, dass deine Blutkonservert von besserer Qualität ist.

Wer Vollblut spenden möchte, sollte sich zuvor möglichst eisenhaltig ernähren. So läufst du nicht Gefahr, dass du aufgrund eines zu geringen Hämoglobinwertes von der Spende ausgeschlossen wirst.

Plasmaspender sollten zusätzlich auf eine eiweißreiche Ernährung setzen, die dem Körper hilft das verlorene Eiweiß schnell wieder zu ersetzen. Neben Fleisch, Eiern und Milchprodukten, liefern Käse, Nüsse und Hülsenfrüchte wertvolle Proteine, die deine Eiweißwerte stabil halten.

Voraussetzungen für Blutspenden

Du möchtest Blut oder Plasma spenden? Dann solltest du

  • zwischen 18 und 65 Jahre alt sein.
  • körperlich gesund sein.
  • mehr als 50 Kg wiegen.

Ausschlusskriterien

Um die Qualität der Blutkonserven hoch zu halten und auch dich nicht unnötig zu belasten, gibt es natürlich auch ein paar Ausschlusskriterien. So darfst du NICHT Blut- oder Plasma spenden, wenn du:

  • weniger als 50 Kg wiegst.
  • dich körperlich krank fühlst.
  • schwanger bist oder in den letzten sechs Monaten ein Kind bekommen hast.
  • in den letzten sechs Monaten ein Tattoo oder Ohrlöcher gestochen bekommen hast.
  • dich in den letzten Wochen in einem Malaria- oder Ebola-Gebieten aufgehalten hast.
  • eine Autoimmunerkrankung hast.
  • sexuellen Kontakt zu Menschen mit einer HIV oder Hepatitis-Infektion gehabt hast.
Bei der Plasmaspende wird eine Armvene punktiert.

Welche Arten von Blutspenden gibt es?

Bevor du mit dem Blutspenden Geld verdienst, solltest du dich zunächst über die unterschiedlichen Spendeformen informieren.

Tatsächlich unterscheidet man hier nämlich zwischen Vollblutspende, Blutplasmaspende, Erythrozyten-Spende und Thrombozyten-Spende.

Die meisten Spender beginnen zunächst mit dem Spenden von Vollblut und Blutplasma.

Vollblutspende

Bei der Vollblutspende werden dir 500ml Blut aus einer Vene abgenommen. Die Vollblutspende dauert nur selten länger als 10 Minuten. Die Aufwandsentschädigung hierfür liegt zwischen 20 Euro und 25 Euro.

Männer dürfen bis zu sechsmal jährlich Vollblut spenden, während sich Frauen maximal viermal jährlich anzapfen lassen dürfen.

Plasmaspende

Bei einer Blutplasma spende wird ebenfalls deine Vene angezapft. Anders als bei einer Vollblutspende läuft dein Blut hier jedoch in eine Plasmapheresemaschine.

Die Plasmapheresemaschine trennt deine zellulären Blutbestandteile von deinem Plasma und führt die übrigen Blutbestandteile anschließend an deinen Körper zurück.

Aufgrund dieses aufwändigeren Prozesses kann eine Plasmaspende bis zu 60 Minuten dauern.

Da die Plasmaspende schonender ist, als die Vollblutspende, darf ein gesunder Mensch bis zu 60mal jährlich Plasma spenden.

Die Aufwandsentschädigung liegt bei 30 Euro bis 40 Euro.

Ablauf einer Blutspende

Vor der Spende

Je nach Blutspendezentrale kannst du sowohl mit wie auch ohne Termin zur Blutspende kommen.

Bei der Anmeldung werden meist zunächst deine Personalien aufgenommen. Führe deshalb unbedingt einen Lichtbildausweis bei dir.

Im Anschluss wird dir ein Tropfen Blut abgenommen und dein Hämoglobinwert bestimmt. Ist dieser in Ordnung, erhältst du einen Fragebogen zu deinem Gesundheitszustand und deinen Lebensgewohnheiten. Diesen Fragebogen gilt es wahrheitsgemäß auszufüllen. Schließlich soll dein Blut einmal Leben retten.

Sobald du aufgerufen wirst, geht es für dich meist in ein Ärztezimmer. Hier bespricht ein Spendearzt mit dir die Angaben, die du in deinem Fragebogen gemacht hast und bescheinigt dir deine Spendetauglichkeit.

Während der Spende

Vom Arztzimmer geht es für dich dann in den Spendesaal. Ein Spendemitarbeiter wird dir hier eine Liege zuweisen.

Hast du einmal auf der Liege Platz genommen, wählt der Spendemitarbeiter eine gut sichtbare Vene aus und desinfiziert deine Armbeuge.

Danach wird deine Vene punktiert. Die Spende beginnt und dein Blut fließt in einen Kunststoffbeutel. Die Spende dauert maximal 10 Minuten.

Nach der Spende

Ist der Kunststoffbeutel vollgelaufen, ertönt ein Piepton. Ein Spendemitarbeiter befreit dich von der Nadel, desinfiziert die Einstichstelle und verbindet deinen Arm.

Um sicher zu gehen, dass du keine Kreislaufprobleme bekommst, solltest du dich hinterher noh im Warteraum aufhalten und dort etwas essen und trinken.

Ablauf einer Plasmaspende

Vor der ersten Spende

Hast du dich einmal entschieden Blutplasma zu spenden, musst du zunächst einen Termin zur Erstuntersuchung vereinbaren. Viele Plasmazentren bieten die Terminvereinbarung online oder sogar über eine eigene App an.

Bei dieser Erstuntersuchung wird deine Spendetauglichkeit festgestellt. Hierfür untersucht dich zunächst ein Spendearzt und es wird dir eine Blutprobe entnommen.

Wirst du auf Basis der ärztlichen Untersuchung und des Laborergebnis deiner Blutprobe als Spender zugelassen, darfst du bereits nach 3-7 Tage das erste Mal Blutplasma spenden.

Vor jeder Spender

Vor einer jeden Spende kontrolliert ein Spendemitarbeiter dein Gewicht sowie deine Vitalwerte. Das bedeutet, dass Blutdruck, Puls, Körpertemperatur und Hämoglobinwert bestimmt werden. Sind diese Werte in Ordnung, wirst du zur Spende zu gelassen und für den Spendesaal aufgerufen.

Während der Spende

Im Spendesaal begleitet dich ein Mitarbeiter zur Spendeliege. Hast du es dir dann auf der Liege gemütlich gemacht, wird eine deiner Armvenen punktiert. Der Einstich ist kurz unangenehm, verursacht danach aber keine weiteren Schmerzen mehr.

Nun beginnt die Spende. Dein Blut fließt für die kommenden 45- 60 Minuten in die Plasmapheresemaschine. Die Plasmapheresemaschine trennt deine zellulären Blutbestandteile von deinem Plasma.

Das Plasma fließt in eine durchsichtige Plastikflasche, so dass du selber verfolgen kannst, wie viel Plasma du bereits abgegeben hast. Während einer jeden Spende stoppt die Maschine 3-4 mal, um dir die zellulären Bestandteile deines Blutes zurückzugeben. Die Spende endet mit einer letzten Rückgabe.

Nach der Spende

Nach der Spende befreit dich eine Mitarbeiterin von der Nadel und den Schläuchen und verbindet die Einstichstelle. Um sicher zugehen, dass du keine Kreislaufprobleme bekommst, solltest du dich im Anschluss im Wartebereich noch ein wenig ausruhen und etwas trinken.

Beim Check-Out erhältst du deine Aufwandsentschädigung.

Junge Frau mit einer Plasmaspende und einer Blutspende

Wie oft darf ich Blut- oder Plasma spenden?

Blut spenden ist nur wenige Male pro Jahr erlaubt. So dürfen sich Männer bis zu sechsmal jährlich anzapfen lassen, während Frauen nur viermal jährlich Blut spenden dürfen.

Die Plasmaspende ist eine deutlich schonendere Spendeform, da der Körper das gespendete Plasma innerhalb kürzester Zeit wieder aufbaut. Aus diesem Grund dürfen gesunde Erwachsene bis zu 60mal jährlich Plasma spenden.

Wo kann ich Blut oder Blutplasma spenden?

Es gibt deutschlandweit unterschiedliche Spendezentren. Die folgenden Zentren sind bundesweit vertreten:

Blutspendezentren

Plasmazentren

Blut spenden – Geld verdienen

Die Höhe der Aufwandsentschädigung, die für eine Blut oder Plasmaspende gezahlt wird, unterscheidet sich je nach Spendezentrum.

Während für eine Blutspende häufig zwischen 20 Euro und 25 Euro gezahlt werden, kannst du für eine Plasmaspende schon einmal zwischen 30 Euro und 40 Euro erhalten.

Die meisten Spendezentren bieten zusätzlich zur regulären Aufwandsentschädigung regelmäßig Bonuszahlungen im Rahmen bestimmter Aktionen. So wird häufig für das Werben anderer Spender ein Bonus gezahlt oder es gibt Zusatzzahlungen nach einer jeden zweiten oder dritten Spende.

Dran bleiben kann sich hier also durchaus lohnen.

Die Auszahlung der Aufwandsentschädigung und die Boni erfolgt in bar. Beides ist steuerfrei.

Blut spenden: Geld verdienen und Leben retten

Wer regelmäßig Blut und Blutplasma spendet, kann sich jährlich einen bis zu vierstelligen Betrag steuerfrei hinzuverdienen. Wie

Neben einem tollen Nebeneinkommen bietet die das Spenden von Blut oder Plasma das gute Gefühl kranken Menschen und Unfallopfern zu helfen.

Zusätzlich erhältst du als Plasmaspender regelmäßig einen kostenlosen Gesundheits-Check. So musst du dir keine Sorgen um gesundheitliche Spätfolgen machen.

Die Spende selbst kannst du als kleine Auszeit vom Alltag betrachten, während derer du ein Buch lesen, Musik hören oder einfach mal abschalten kannst.

Bist du überzeugt? Dann vereinbare noch heute einen Termin für deine erste Plasmaspende.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Geld bekommt man für eine Blutspende?

Die meisten Anbieter zahlen pro Blutspende zwischen 20 Euro und 25 Euro Aufwandsentschädigung.
Nur wenige Anbieter zahlen überhaupt kein Geld.

Was kann ich spenden, um Geld zu verdienen?

Um dir ein wenig Geld dazu zu verdienen, kannst du sowohl Blut wie auch Plasma spenden.
Je nach Anbieter erhältst du für eine Vollblutspende zwischen 20 Euro und 25 Euro, während du für eine Plasmaspende bis zu 40 Euro verdienen kannst.
Auch mit dem Verkauf deiner Haare kannst du Geld verdienen.

Warum wird Blutspenden nicht bezahlt?

Die meisten Blutspendezentren zahlen für eine Blutspende eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro bis 25 Euro. Hier kannst du entsprechend Blut spenden, Geld verdienen und gleich noch Menschenleben retten.
Nur wenige Institutionen zahlen für die Blutspende nichts.

Wie gefährlich ist Plasma spenden?

Grundsätzlich ist das Spenden von Plasma sicher. Da es gesetzlich reguliert ist, wird es in einem sterilen Umfeld durch medizinisches Fachpersonal durchgeführt. Alle Geräte, die für die Plasmaspende benötigt werden, sind sterilisiert. Komponenten, die mit dir in Kontakt kommen, sind Einwegmaterialien und werden nach Gebrauch entsorgt. Damit wird die Gefahr der Virusübertragung ausgeschlossen.

Ist Plasma spenden gesund?

Um sicher zu stellen, dass du von der Plasmaspende keine gesundheitlichen Folgen davonträgst, wird dein Blut nach jeder fünften Spende untersucht.
Zusätzlich untersucht dich nach jeder 15. Spende der Spendearzt erneut. Du erhältst also durch das Plasma spenden regelmäßig einen kostenlosen Gesundheitscheck und läufst nicht Gefahr gesundheitliche Spätfolgen davon zu tragen.

Welche Nebenwirkungen kann Plasma spenden haben?

Nach einer Plasmaspende kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen. Dies geschieht vor allem dann, wenn der Spender vor der Spende nicht ausreichend trinkt. Selten kommt es zu Blutergüssen an der Einstichstelle.

Welche Nachteile hat Plasma spenden?

Wer sehr häufig Plasma spendet, kann Narben an den Einstichstellen davontragen.



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