Wie viel sparen bei 2.500 € netto

Wieviel sparen bei 2500 Euro netto?

Wer 2500 Euro netto verdient sollte mindestens 500 Euro sparen. Selbst eine höhere Sparrate ist bei einem solchen Nettogehalt möglich. Wieso das so ist und wie du deine optimale Sparrate berechnen kannst, erklärt dieser Beitrag.

Mit einem Gehalt von 2500 Euro netto wirst du monatlich mindestens 500 Euro sparen können.
Um deine Ersparnisse vor der Inflation zu schützen und optimal vom Zinseszinseffekt zu profitieren, macht es Sinn in ETFs zu investieren. Unkompliziert und kinderleicht macht dir dies der Online-Broker Trade Republic.

Ist 2.500 € netto gut?

Unabhängig davon, ob du noch am Anfang deiner Karriere stehst oder bereits am obersten Ende deines möglichen monatlichen Verdienstes angekommen bist: Wenn du monatlich 2500 Euro netto verdienst, liegt dein Einkommen über dem deutschen Durchschnitt von knapp über 2000 Euro. Du kannst dich als durchaus als Gutverdiener*in bezeichnen.

Doch wie haushalten mit 2500 Euro netto? Wie viel deines Einkommens solltest du maximal für deine Miete ausgeben und wie hoch sollte deine Sparrate sein? Das möchten wir uns in diesem Beitrag einmal genauer ansehen.

Zunächst einmal: Ein Nettogehalt von 2500 Euro eignet sich hervorragend, um dir mittelfristig ein mittleres Vermögen aufzubauen.

Wieviel sparen bei 2500 Euro netto?

Wer 2500 Euro netto verdient sollte mindestens 500 Euro monatlich zu sparen! Das sollte bei einem Nettogehalt in dieser Höhe eigentlich kein Problem sein. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die ihre finanziellen Möglichkeiten bis auf den letzten Cent ausreizen.

Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, macht es deshalb Sinn eine feste Sparrate festzulegen und die eigenen Ersparnisse gewinnbringend anzulegen. Die folgenden Regeln und Strategien sollten dabei beachtet werden.

Wie viel Miete bei 2500 Euro netto?

Ging man früher noch davon aus, dass man maximal 30% des eigenen Nettogehaltes für Miete ausgeben sollte, so sieht die Realität in den Städten inzwischen leider ganz anders aus. Denn hier zahlen viele Menschen 40% bis sogar 50% ihres Einkommens allein für ihre Wohnung.

Mit einem Nettogehalt in Höhe von 2500 Euro muss dich dieses Schicksal glücklicherweise nicht zwangsläufig treffen. Denn mit 30% deines Einkommens – also 750 Euro – wirst du vermutlich auch in Großstädten eine mittelträchtige Wohnung finden können.

Möchtest du – deinem Einkommen entsprechend – lieber etwas größer und luxuriöser Wohnen, sollten deine Mietausgaben dennoch die Marke von 1000 Euro (40%) nicht überschreiten. Du möchtest schließlich nur mehr vom Leben haben, als eine schöne Wohnung.

Günstiger Leben kann man nach wie vor in Kleinstädten oder eher ländlicheren Regionen. Hier bekommst du für 30% deines Gehaltes deutlich mehr als in der Stadt. Der Nachteil hier: Du wirst vermutlich ein Auto brauchen, um deine Arbeitsstelle, Supermärkte oder eventuell auch Sportstätten erreichen zu können. Die Kosten für ein eigenes Auto können das Mietersparnis in ländlicheren Regionen unter Umständen also wieder wett machen.

Wie viel sparen bei 2500 Euro netto?

Wie viel du von deinem Nettogehalt sparen solltest, lässt sich mit der 50-30-20-Regel berechnen. Laut der 50-30-20-Regel solltest du dein Gehalt wie folgt aufteilen:

50% deines Gehaltes = Fixkosten

30% deines Gehaltes = variable Kosten

20% deines Gehaltes = sparen

Bei einem Gehalt von 2500 Euro netto sollte deine Sparrate also mindestens 500 € monatlich betragen. Da Einkommen von 2500 Euro jedoch über dem deutschen Durchschnitt liegt, wirst du von deinem Geld möglicherweise sogar noch mehr zurücklegen können.

Was sind Fixkosten?

Als Fixkosten (festen Kosten)  bezeichnet man die Ausgaben, die regelmäßig auf der Grundlage vertraglicher Verpflichtungen anfallen. Den überwiegenden Teil deiner Fixkosten zahlst du monatlich. Weniger häufig müssen Fixkosten viertel-, halbjährlich oder jährlich bezahlt werden. Dies ist manchmal bei Versicherungen der Fall.

Unter die Fixkosten fallen die folgenden Kosten:

  • Haushalt: Miete, Strom, Gas, GEZ, Handy, Internet, Streaming
  • Transport: Monatsticket, Leasingkosten, KFZ-Steuer
  • Versicherung: Hausrat, Privat-Haftpflicht, KFZ, Berufsunfähigkeit, Berufshaftpflicht, Rente
  • Mitgliedschaften: Fitness Studio, Verein, Berufsverband, Partei, Mieterverein, Club (ADAC etc.)

Kosten für Lebensmittel und Benzin fallen nicht unter die Fixkosten, da die Höhe dieser Kosten monatlich variiert.

Wenn du 2500 Euro netto verdienst, sollten deine monatlichen Fixkosten 1250 Euro idealerweise NICHT übersteigen. Entscheidest du dich für das Leben in der Großstadt in einer schönen Wohnung und mit einem eigenen Auto, so können deine Fixkosten diesen Betrag schnell einmal übersteigen.

Was sind variable Kosten?

Unter dem Begriff variable Kosten versteht man den Anteil deiner Kosten, der unterschiedlich hoch ausfallen kann. Den variablen Kosten liegen keine Verträge zugrunde.

Zu den variablen Kosten können die folgenden Posten zählen:

  • Lebenshaltung: Lebensmittel, Getränke, Medikamente,….
  • Anschaffungen: Kleidung, Schuhe, Möbel, Küchengeräte, Sportgeräte,…
  • Freizeit: Gastronomie, Urlaub, Eintrittskarten,…
  • Bildung: Bücher, Seminare, Podcasts,…
  • Beratung: Anwalt, Steuerberater, Coaching, Arzt,…
  • Dienstleistungen: Friseur, Kosmetik, Massage, Tätowierung, Piercing,…

Laut der 50-30-20-regel sollten deine variablen Kosten nicht mehr als 30% deines Nettogehaltes betragen. Verdienst du monatlich 2500 Euro, so dürfen hierauf nicht mehr als 750 Euro entfallen.

Kann ich mir von 2500 Euro netto ein Vermögen aufbauen?

2500 Euro netto sind ein gutes Einkommen, das dich zurecht zum Gutverdiener macht. Wirtschaftest du richtig und legst du deine Ersparnisse an, so wirst du dir mit einem Gehalt dieser Höhe mittelfristig ein kleines Vermögen aufbauen können.

Hierzu solltest du die folgenden Schritte gehen:

Optimiere deine Fixkosten

Um am Ende des Monats mehr von deinem Netto übrig zu haben, solltest du unbedingt deine Fixkosten identifizieren und schließlich optimieren.

Schreibe dir hierzu auf, welche Kosten du monatlich auf Basis vertraglicher Verpflichtungen bezahlen musst. Nimm dir dafür gerne ein wenig Zeit. Häufig werden Kosten für Versicherungen, die nur einmal jährlich gezahlt werden müssen, bei dieser Aufstellung vergessen.

Hast du einmal alle Fixkosten identifiziert, gilt es hier Optimierungen vorzunehmen. Dazu solltest du:

  • Versicherungschecks durchführen: Zahlst du überall wirklich den günstigsten Beitrag? Gibt es inzwischen vielleicht einen günstigeren Tarif, auf den du umstellen kannst?
  • Prüfe deinen Handy- und Internetvertrag: Die Kosten für Handy- und Internet werden von Jahr zu Jahr günstiger. Ältere Verträge sind gerne einmal teurer als sie sein müssten. Schaue dich um, ob du auf einen günstigeren Tarif umsteigen kannst.
  • Wechsele gegebenenfalls den Stromanbieter: Auch die Kosten für Strom variieren je nach Anbieter. Schau dich um, ob du vielleicht auf einen günstigeren Anbieter umsteigen kannst.

Optimiere deine variablen Kosten

Auch deine variablen Kosten lassen sich senken. Hierzu musst du aber natürlich erst einmal wissen, was du monatlich so ausgibst. Um das herauszufinden, solltest du dir ein Haushaltsbuch anschaffen. Eine kostenlose Haushaltsbuch-Vorlage findest du HIER.

Hast du dich einmal für das Führen eines Haushaltsbuches entschieden, beginne deine regelmäßigen Kosten festzuhalten. Nehme dazu zunächst deine Fixkosten-Aufstellung zur Hand und trage deine festen Kosten in dein Haushaltsbuch ein.

Erst im nächsten Schritt beginnst du deine täglichen variablen Kosten einzutragen. Mache es dir zur Gewohnheit deine Ausgaben direkt, spätestens aber am Abend eines jeden Tages, festzuhalten. Du wirst sehen, dass du schnell Routine darin entwickelst. 

Das Haushaltsbuch wird dir helfen, deine Ausgaben zu disziplinieren und deine Finanzen zu optimieren. Es gilt als wichtigstes Instrument im Rahmen der Optimierung deiner Finanzen.

Identifiziere Sparpotentiale

Du hast bereits deine Fixkosten optimiert. Nun gilt es auch bei deinen variablen Kosten Sparpotentiale zu entdecken. Vermutlich gibt es da mehr, als du zunächst glaubst.

Um potentielle Sparpotentiale herauszuarbeiten, lohnt es sich dein Haushaltsbuch zunächst ein bis zwei Monate zu führen und im Anschluss zu analysieren.

An welchen Stellen hast du vielleicht auffällig viel Geld ausgegeben? War das wirklich notwendig oder lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen, die dir in der Zukunft behilflich sein können?

Stellst du dir diese Fragen, so wirst du schnell erkennen, an welchen Stellen du zu viel Geld ausgegeben hast und wie es sich besser machen lässt.

Denke immer daran: Deine variablen Kosten sollten 30% deines Nettogehaltes nicht überschreiten. Bei einem Nettogehalt von 2500 Euro sollte das wirklich machbar sein.

Lege deine Ersparnisse in ETFs an

Geld das auf Tagesgeldkonten liegt verliert ständig an Wert. Schuld daran sind die Niedrigzins-Politik sowie die Inflation. Um den Wertverlust deines Geldes zu verhindern, macht es deshalb Sinn deine Ersparnisse gewinnbringend anzulegen. Vergleichsweise risikoarm ist das mit einer Geldanlage in ETFs möglich.

Bei ETFs handelt es sich um Indexfonds, die einen Börsenindex hinsichtlich seiner Wertentwicklung abbilden. Möchte ein Indexfond beispielsweise den Deutschen Aktien Index (DAX) abbilden, so investiert er zu gleichen Teilen wie der Index selber in DAX-Aktien. Legt der DAX um 5% zu, so steigt auch der Wert eines Fonds, der den DAX abbildet, um 5%. Die Wertentwicklung des Indexfonds soll also synchron zur Wertentwicklung des gewählten Index verlaufen.

Um das Anlagerisiko zu minimieren, sollte jedoch möglichst nicht in ETFs investiert werden, denen der DAX zugrunde liegt. Stattdessen sollte für eine risikoarme Kapitalanlage eher auf ETFs gesetzt werden, die eine Vielzahl an Branchen und Wirtschaftsräumen abbilden wie zum Beispiel den MSCI World.

Anders als herkömmliche Indexfonds, die nicht an der Börse gehandelt werden, könnten ETFs laufend an der Börse gekauft und verkauft werden. Dies ermöglicht Anleger*innen eine sehr hohe Flexibilität.

Ähnliche Fragen

Was verdient man in der Mittelschicht?

Alleinstehende zählen zur Mittelschicht, wenn sie zwischen 1700 Euro und 3200 Euro netto verdienen. Für Paare oder Familien gelten andere Werte, da sie andere finanzielle Bedürfnisse haben. So kann sich ein Paar ohne Kinder mit einem Haushaltseinkommen von 2500 Euro bis 4750 Euro zur Mittelschicht zählen, während sich das Gehaltsgefüge der Mittelschicht mit zwei Kindern 3500 bis 6500 Euro beträgt.

Wann gehört man zu den Gutverdienern?

Alleinstehende, die ein Nettogehalt von mehr als 3100 Euro verdienen, werden als einkommensstarke Mittelschicht betrachtet.

Wie viel sparen bei 2.200 € netto?

Gehst du von der 50-30-20-Formel aus, so solltest du von einem Nettogehalt in Höhe von 2200 Euro 440 Euro sparen.

Ist ein Gehalt von 2.300 € netto gut?

Mit einem Nettogehalt in Höhe von 2300 Euro verdienst du mehr Geld als der deutsche Durchschnitt. Du gehörst mit diesem Gehalt zur deutschen Mittelschicht.

Ist 3500 Euro netto viel?

Alleinstehende, die ein Nettogehalt in Höhe von 3500 Euro verdienen, können sich als Gutverdienende bezeichnen. Sie verdienen deutlich mehr als der deutsche Durchschnitt und befinden sich statistisch betrachtet im Bereich der gutverdienenden Mittelschicht.

Ist 2800 Euro netto viel?

Ein Nettogehalt von 2800 Euro liegt über dem deutschen Durchschnittsgehalt. Als Alleinstehende*r wirst du von diesem Gehalt gut leben können. Dennoch befindest du dich mit diesem Einkommen noch in der deutschen Mittelschicht.

Ist 2000 Euro netto viel?

Ein Nettogehalt in Höhe von 2000 Euro netto liegt etwa im deutschen Durchschnitt. Damit ist 2000 Euro netto ein solides Gehalt.

Ähnliche Beiträge