Kein Geld Mehr Diesen Monat (1)

Kein Geld mehr diesen Monat – Was tun?

Du hast kein Geld mehr diesen Monat und weißt nicht, wie du die letzten Tage oder Wochen überstehen sollst? Dann gilt es zunächst dir eine kurzfristige Finanzspritze zu verschaffen. Langfristig solltest du jedoch weiterführende Maßnahmen ergreifen und dein Ausgabeverhalten optimieren.

Wie das geht und mit welchen Maßnahmen du dir kurzfristig ein wenig Geld verschaffen kannst, erklärt dieser Beitrag.

Kurzfristige Lösungen: Was tun, wenn kein Geld mehr da ist?

Der Monat ist noch nicht zu Ende und auf deinem Konto herrscht bereits gähnende Leere? Damit bist du nicht allein! Für viele ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig.

In einem solchen Fall benötigst du zunächst eine schnelle Finanzspritze, um die kommenden Tage zu überstehen. Die folgenden Strategien eignen sich, um schnell Geld zu verdienen.

1. Spende Blut- oder Blutplasma

Wer einen finanziellen Engpass hat, tut gut daran zunächst Blut oder Plasma zu spenden. 

Blut- oder Blutplasma spenden, rettet Leben und es lässt sich damit unkompliziert etwas hinzuverdienen.

Eine Blutspende ist für Frauen viermaljährlich möglich, während Männer sechsmal jährlich spenden dürfen. Die Aufwandsentschädigung pro Spende beträgt 25 € und muss nicht versteuert werden.

Mehr Geld kannst du mit dem Spenden von Plasma verdienen, da eine solche Spende für einen gesunden Erwachsenen durchaus wöchentlich möglich ist. Die Spendezentralen zahlen pro Spende zwischen 27 € und 40 € Aufwandsentschädigung.

Bei folgenden Anbietern kann die Plasmaspende erfolgen:  

Wenn also wieder einmal das Geld knapp wird, mache dich zuerst auf den Weg zur Blut- bzw. Plasmaspendeeinrichtung.

Blut- oder Plasma spenden

2. Verkaufe Kleidung oder Gegenstände

Eine weitere Möglichkeit, um schnell ein wenig Geld zu verdienen, ist der Verkauf von Kleidung oder Gegenständen.

Plattformen wie Etsy, eBayKleinanzeigen, Vinted, Momox oder Momox Fashion machen den Verkauf von Second-Hand-Ware heute kinderleicht. Ob sich die angebotene Ware schnell verkaufen lässt und wie viel Geld du damit einnehmen kannst, hängt jedoch stark von deinem Angebot ab.

3. Verkaufe Selbstgemachtes

Du bist kreativ, bastelst, strickst oder nähst gerne? Dann lässt sich auch mit deinem Hobby Geld machen. Auf Etsy lässt sich Selbstgemachtes unkompliziert verkaufen.

TOP TIPP: Auch digitale Produkte wie e-Planner, Kalender oder Stundenpläne können auf Etsy verkauft werden. Das Tolle daran: Du erstellst diese Produkte nur einmal und kannst sie immer wieder verkaufen.

Wer keine Berührungsängste mit der Fetischszene hat, kann auf Etsy auch Bilder von Füßen verkaufen. Käufer solcher Fotos sind häufig Fußfetischisten – Menschen, die eine sexuelle Vorliebe für Füße haben.

Bei Etsy verkaufen ohne Gewerbe

4. Verkaufe getragene Unterwäsche

Frauen können sich auch durch den Verkauf getragener Unterwäsche eine schnelle Finanzspritze verschaffen. Für das – was viele abstoßend finden, gibt es nämlich einen durchaus großen Markt.

Seriöse Anbieter machen den Verkauf von getragener Unterwäsche dabei vollkommen anonym möglich. Du musst dem Käufer der Ware also nicht persönlich gegenübertreten.

5. Biete Car Sharing an

Du besitzt ein Auto, das du nicht ständig im Einsatz hast? Dann könntest du durch Car Sharing schnell ein wenig Geld hinzu verdienen.

Car-Sharing ist besonders in Großstädten in Mode gekommen. Wer dort lebt und sich kein eigenes Auto anschaffen möchte, hat durch Car-Sharing die Möglichkeit dennoch flexibel und mobil zu sein.

Während sich Unternehmen wie Cambio oder ShareNow bereits großer Bekanntheit erfreuen, kennen bisher nur wenige die Möglichkeit private PKWs zu leihen oder auch zum Verleih anzubieten.

Tatsächlich gibt es nämlich inzwischen unterschiedliche Anbieter, die es auch Privatpersonen ermöglichen, PKWs zu verleihen und damit mit dem eigenen Auto Geld zu verdienen. Wie viel Geld mit einem solchen Verleih verdient werden kann, hängt stark von deinem Auto ab.

Die folgenden Portale bieten die Vermietung von Privatfahrzeugen an:

6. Biete Mitfahrgelegenheiten an

Du besitzt ein Auto und musst ohnehin jeden Tag pendeln? Dann könntest du Mitfahrgelegenheiten anbieten. Mitfahrer*innen findest du hierfür unkompliziert über Apps oder Online-Portale.

Fahrgemeinschaften haben Vorteile für alle Beteiligten: Während du nebenbei Geld verdienst, bietest du anderen die Chance günstig und bequem von A nach B zu kommen. Zusätzlich knüpfst du Kontakte und lernst dabei interessante Menschen für nette Gespräche kennen.

Auf den folgenden Portalen kannst du deine Fahrten anbieten und Mitfahrer*innen suchen:

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7. Sammele Flaschen

Was man häufig nur mit Obdachlosen in Verbindung bringt, betreiben durchaus auch Menschen aus geregelten Verhältnissen: Pfandflaschensammeln. Durch das Sammeln von Flaschen an begehrten Treffpunkten oder auf Großveranstaltungen kann nämlich gerne einmal schnell Geld gemacht werden.

Damit das Flaschensammeln nicht zu ungewünschten Infektionen führt, unbedingt Handschuhe tragen!

8. Werde Tiersitter

In Städten wie New York gehören sie bereits zum normalen Stadtbild, in Deutschland sind sie bisher nahezu unbekannt: Hundesitter.

Ein Hundesitter führt die Hunde anderer Menschen aus und versorgt sie mit Nahrung, wenn das Herrchen mal keine Zeit hat. Die Verdienstmöglichkeiten hängen beim Hundesitting stark von der Dauer der Betreuung und von der Anzahl der betreuten Hunde ab. Ein Honorar von mehr als 10 € pro Stunde ist durchaus möglich.

Folgende Plattformen bringen Hundebesitzer*innen und Hundsitter zusammen:

9. Werde Babysitter*in

Du magst Kinder? Dann könntest du auch als Babysitter*in schnell ein paar Euro hinzuverdienen. Solltest du niemanden kennen, der gelegentlich einen Babysitter benötigt, da können dir Plattformen wie Hallobabysitter bei der Vermittlung helfen.

10. Helfe bei Umzügen

Wer kurzfristig ein wenig Geld verdienen möchte, kann sich auch als Umzugshelfer*in anbieten. Denn wer umzieht, ist häufig auf Hilfe angewiesen. Einen Job als Umzugshelfer*in findest du über Jobportale wie

Was kann man essen, wenn man kein Geld hat?

Menschen mit geringem Einkommen, neigen manchmal dazu, die günstigsten Lebensmittel zu kaufen. Leider haben diese Lebensmittel oft stark verarbeiteten Lebensmittel oft nur einen geringen Nährstoffgehalt. Das bedeutet, dass du dich und deinen Körper dafür bestrafst, dass du nur wenig Geld hast.

Doch das muss nicht sein! Denn es gibt durchaus Lebensmittel, die dich langanhaltend satt machen und dir und deinem Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern.

Günstige, vollwertige Lebensmittel

Die folgenden Lebensmittel sind günstig und machen dich nachhaltig satt:

  • Kartoffeln
  • Naturreis
  • Haferflocken
  • Pasta
  • Tiefkühlgemüse

Sparen beim Kochen

Wer nur wenig Geld hat, sollte sein Einkaufs- und Kochverhalten auf den Prüfstand stellen. Denn es gibt hier viele Tipps & Tricks mit denen du nicht nur beim Einkaufen Geld sparen kannst, sondern auch in der Küche noch kosteneffektiv agierst.

Foodsharing-Plattformen

Auch durch die Nutzung von Foodsharing Plattformen kannst du in Punkto Essen Geld sparen. Mit der Hilfe dieser Plattformen rettest du Lebensmittel vor der Mülltonne und kannst damit deinen Geldbeutel schonen. Foodsharing-Plattformen sind also eine absolute Win-Win-Situation für alle Parteien.

Die folgenden Foodsharing-Plattformen sind beliebt:

Sparen beim Einkaufen

Langfristige Lösungen: Wie bekomme ich mein Geld in den Griff?

Du hast kein Geld mehr diesen Monat? Damit bist du nicht allein, denn viele Haushalte stehen gelegentlich vor diesem Problem.

Auch wenn dir schnelle Finanzspritzen helfen können den Rest des Monats zu überbrücken, so lösen sie doch das zugrunde liegende Problem nicht: Du gibst offensichtlich mehr Geld aus, als du verdienst.

Es wird also dringend Zeit, dich einmal aktiv mit deinen Finanzen und deinem Ausgabeverhalten auseinander zusetzen. Ergreife dafür die folgenden Maßnahmen:

1. Ermittle deine Fixkosten

Um deine finanzielle Situation auf Vordermann zu bringen, solltest du dir zunächst einmal deine Fixkosten ansehen.

Was sind Fixkosten?

Als Fixkosten (oder auch festen Kosten)  bezeichnet man die Ausgaben, die regelmäßig auf Grundlage vertraglicher Verpflichtungen anfallen. Der überwiegende Teil deiner Fixkosten ist monatlich fällig, seltener müssen Fixkosten viertel-, halbjährlich oder jährlich bezahlt werden.

Was zählt alles zu den Fixkosten?

Unter die Fixkosten fallen beispielsweise die folgenden Kosten:

  • Haushalt: Miete, Strom, Gas, GEZ, Handy, Internet, Streaming
  • Transport: Monatsticket, Leasingkosten, KFZ-Steuer
  • Versicherung: Hausrat, Privat-Haftpflicht, KFZ, Berufsunfähigkeit, Berufshaftpflicht, Rente
  • Mitgliedschaften: Fitness Studio, Verein, Berufsverband, Partei, Mieterverein, Club (ADAC etc.)

BEACHTE: Kosten für Lebensmittel und Benzin fallen NICHT unter die Fixkosten!

Halte deine Fixkosten schriftlich fest

Um deine Fixkosten im nächsten Schritt optimieren zu können, solltest du deine Fixkosten zunächst schriftlich festhalten. Lasse dir für diese Aufgabe gern ein wenig Zeit. Fixe Beträge, die nur einmal jährlich fällig werden, werden schnell einmal vergessen.

Lege alle Beträge, die nicht monatlich gezahlt werden müssen auf den Monat um. Schließlich möchtest du dir ein realistisches Bild davon machen, wie viel Geld du im Monat tatsächlich ausgeben MUSST.

2. Optimiere deine Fixkosten

Hast du deine Fixkosten einmal identifiziert, gilt es diese zu optimieren. Denn tatsächlich lassen auch feste Kosten durchaus senken. Idealerweise prüfst du deine Fixkosten sogar einmal jährlich auf Optimierungsbedarf.

Führe Versicherungschecks durch

Prüfe hierfür zunächst deine Versicherungsverträge. Zahlst du für alle deine Versicherungen wirklich nur das was du zahlen musst? Oder gibt es inzwischen neuere günstigere Tarife? Kontaktiere deine Versicherungen und hole (Verbesserungs-) Angebote ein.

Prüfe regelmäßig deinen Handy- und Internetvertrag

Ähnlich wie deine Versicherungen solltest du auch deinen Handy- und deinen Internetvertrag überprüfen. Die Kosten für diese Services werden von Jahr zu Jahr günstiger. Ältere Verträge sind deshalb häufig teurer als sie sein müssten. Ein Tarif- oder Anbieterwechsel kann dabei wahre Wunder vollbringen und eine geringere monatliche Belastung bedeuten.

TOP TIPP: Versuchst du deinen Handyvertrag zu kündigen, machen dir Mobilfunkanbieter meist deutlich günstigere Tarifangebote, um dich als Kund*in zu halten.

Vergleiche Stromanbieter

Du bist seit Jahren beim gleichen Stromanbieter? Vielleicht solltest du auch hier einmal zu Vergleichen beginnen. Möglicherweise können andere Anbieter dir den Strom zu einem günstigeren Tarif bereitstellen. Vergleichen kann sich hier durchaus lohnen.

Frugalisten nutzen häufig Haushaltsbücher

3. Schaffe dir ein Haushaltsbuch an

Im nächsten Schritt solltest du dir nun einmal deine variablen Kosten ansehen. Dieser Schritt ist wichtig. Denn nur wer seine Ausgaben kennt, kann langfristig seine Finanzen optimieren. Um diese zu ermitteln solltest du ein Haushaltsbuch führen.

Was sind variable Kosten?

Unter dem Begriff variable Kosten versteht man den Anteil deiner Kosten, der unterschiedlich hoch ausfallen kann. Variablen Kosten liegen keine Verträge zugrunde, so dass diese gesenkt werden können. 

Was zählt zu den variablen Kosten?

Zu den variablen Kosten können die folgenden Posten zählen:

  • Lebenshaltung: Lebensmittel, Getränke, Medikamente,….
  • Anschaffungen: Kleidung, Schuhe, Möbel, Küchengeräte, Sportgeräte,…
  • Freizeit: Gastronomie, Urlaub, Eintrittskarten,…
  • Bildung: Bücher, Seminare, Podcasts,…
  • Beratung: Anwalt, Steuerberater, Coaching, Arzt,…
  • Dienstleistungen: Friseur, Kosmetik, Massage, Tätowierung, Piercing,…

Was ist ein Haushaltsbuch?

Ein Haushaltsbuch ist ein effektives Werkzeug im Rahmen eines sparsamen Lebensstils, da es unnötige Ausgaben erkennen lässt.  Es dient also deiner persönlichen Buchhaltung.

In einem Haushaltsbuch hältst du täglich fest, welche Ausgaben du getätigt hast. Die Ausgaben sollten dabei möglichst Kategorien zugeordnet werden. Durch diese Kategorisierung stellst du Kostentransparenz her, was dir im Nachgang eine genaue Budgetierung ermöglicht.

Du kannst dein Haushaltsbuch handschriftlich oder digital führen.  

Für die handschriftliche Haushaltsbuchführung eignet sich ein einfaches Heft. Bei der digitalen Haushaltsbuchführung kannst du dich zwischen einer Excel-Tabelle oder einer Haushaltsbuchs-App entscheiden. 

Wenn du unsicher bist, welche Art der Haushaltsbuchführung sich am besten für dich eignet, probiere gerne alles einmal aus. Um das Nachhalten deiner Ausgaben langfristig durchzuhalten, muss die gewählte Methode für dich sicher in den Alltag integrierbar sein.

4. Identifiziere Sparpotentiale

Mit Hilfe deines Haushaltsbuches kannst du nun Sparpotentiale identifizieren. Vermutlich gibt es da mehr, als du vielleicht glaubst.

Schaue dir dazu deine regemäßigen Aufzeichnungen kritisch an. Was kostet dich viel Geld, was eigentlich gar nicht unbedingt sein müsste. Wie kannst du deinen Lebensstil sparsamer gestalten?

5. Erschließe zusätzliche Einkommensquellen

Du hast nun deine Finanzen optimiert und damit die besten Voraussetzungen geschaffen, um dein Einkommen bis zum Ende des Monats zu strecken. Damit hast du bewiesen, dass du Verantwortung für deine finanzielle Situation übernehmen kannst.

Wenn du nun noch nicht zufrieden bist, kannst du noch über die Erschließung weiterer Einkommensquellen nachdenken. Schließlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, um nebenbei Geld zu verdienen.

Neben klassischen Nebenjobs, kannst du auch über den Aufbau passiver Einkommensquellen nachdenken. Jede Aktivität, durch die du deine finanzielle Situation absicherst, ist gut.

Kein Geld mehr diesen Monat – das solltest du tun

Die steigenden Preise der letzten Monate und Jahre machen es mehr und mehr Menschen schwierig finanziell über die Runden zu kommen. Für viele ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig.

Wenn auch du davon betroffen bist, so solltest du zunächst eine Strategie wählen, die dir kurzfristig finanziell Luft verschafft. Das bedeutet, dass du Maßnahmen ergreifen solltest, die dir schnell ein wenig Geld einbringen und dir in diesem Monat helfen finanziell über die Runden zu kommen.

Das könnte beispielsweise das Spenden von Blut- oder Plasma, der Verkauf gebrauchter oder handgefertigter Dinge oder Servicedienstleistungen sein.

Leidest du aufgrund eines geringen Einkommens oder eines falschen Ausgabeverhaltens regelmäßig unter finanziellen Engpässen, so solltest du dir dringend einen genauen Überblick über deine Finanzen verschaffen.

Wirf hierzu zunächst einen genauen Blick auf deine Fixkosten werden. Welche regelmäßigen Kosten sind wirklich notwendig? Gibt es die Möglichkeit diese Kosten zu senken?

Im nächsten Schritt gilt es mit der Hilfe eines Haushaltsbuches deine regelmäßigen Ausgaben zu verfolgen. Wer beginnt alle Ausgaben schriftlich festzuhalten, wird schnell eine Verbesserung der eigenen finanziellen Lage beobachten können.

Du beginnst immerhin die aktiv mit deinen Ausgaben zu beschäftigen und wirst in diesem Rahmen schnell Sparpotentiale identifizieren können.

Hast du trotz dieser Maßnahmen kein Geld übrig, so solltest gilt es dein regelmäßiges Einkommen durch zusätzliche Einkommensquellen zu erhöhen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dein Einkommen zu erhöhen. Neben einem klassischen Nebenjob kannst du auch über den Aufbau eines eigenen (Online-) Business nachdenken. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Ergreifst du all diese Maßnahmen, so wirst du deine Finanzen im Laufe der Zeit fest in den Griff bekommen.

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