Komme nicht mehr aus dem Dispo raus

Komme nicht mehr aus dem Dispo raus! Was tun?

Erste Hilfe-Maßnahmen: Variable Kosten senken, Fixkosten optimieren. Wie das geht und welche Maßnahmen du darüber hinaus ergreifen kannst, erklärt dir dieser Beitrag detailliert.

Komme nicht mehr aus dem Dispo raus – Erste Hilfe-Maßnahmen

Du hast dein Konto bereits vor langer Zeit überzogen und dein regelmäßig eingehendes Gehalt schafft es kaum deinen Dispo auszugleichen? Dann geht es dir so, wie vielen anderen auch.

Sicherlich, dieser Zustand ist nicht schön, jedoch auch kein Grund zu verzweifeln. Denn es gibt Maßnahmen, die dich bald aus dem Dispo herausholen können.

Schaffe dir ein Haushaltsbuch an

Grundsätzlich gilt: Wer sparen möchte, sollte weniger Geld ausgeben, als er einnimmt. Das sollte auch dir klar sein. Es gilt also zunächst einmal dein Ausgabeverhalten zu disziplinieren und hier Einsparpotentiale zu entdecken.

Dazu solltest du dir ein Haushaltsbuch (KLICK) anschaffen. Ein Haushaltsbuch ist ein wirksames Werkzeug im Rahmen eines sparsamen Lebensstils. Es lässt dich dein Ausgabeverhalten kritisch hinterfragen (muss diese Ausgabe nun wirklich sein?) und hilft dir mittelfristig Einsparpotentiale zu erkennen.

Hierzu stellst du deine monatlichen Einnahmen deinen monatlichen Ausgaben gegenüber. Zusätzlich ordnest du alle Ausgaben gewissen Kategorien zu. Die dadurch entstehende Kostentransparenz hilft dir unnötige Ausgaben zu erkennen und einzusparen. Je mehr du einsparst, desto weniger wird dein Konto belastet.

Optimiere deine Fixkosten

Als Fixkosten (oder auch festen Kosten)  bezeichnet man die Ausgaben, die du regelmäßig auf Grundlage vertraglicher Verpflichtungen zahlen musst. So fallen unter deine Fixkosten etwa deine Miete, die Kosten für Handy und Internet sowie deine Versicherungsbeiträge. Der überwiegende Teil deiner Fixkosten ist monatlich fällig, seltener müssen Fixkosten viertel-, halbjährlich oder jährlich bezahlt werden.

Fixkosten ermitteln

Um deine Fixkosten optimieren zu können, solltest du diese zunächst einmal identifizieren. Das heißt, das du dir Stift und Papier nehmen und alle Kosten aufschreiben solltest, die für dich monatlich anfallen. Die Kosten, die du nur einmal jährlich oder quartalsweise (GEZ) zahlen musst, brichst du einfach auf den Monat herunter und addierst diesen Betrag deinen monatlichen Fixkosten hinzu.

Nimm dir für die Identifizierung deiner Fixkosten gerne ein wenig Zeit. Fixe Beträge die nur einmal jährlich für etwa Versicherungen vom Konto abgehen werden dabei gerne einmal vergessen. Du solltest dir unbedingt einen realistischen Eindruck dessen verschaffen, wieviel Geld du im Monat auf Basis vertraglicher Verpflichtungen ausgeben MUSST.

Fixkosten senken

Im nächsten Schritt gilt es nun deine Fixkosten zu senken. Nicht möglich? Doch ist es!

Denn nur weil deine Fixkosten auf vertraglichen Vereinbarungen beruhen, heißt dies nicht, dass sie sich nicht senken lassen.

Um deine Fixkosten zu senken, solltest du deshalb:

  • Versicherungschecks durchführen: Zahlst du bei allen deinen Versicherungen wirklich nur das was du zahlen müsstest? Gibt es inzwischen vielleicht einen günstigeren Tarif? Kontaktiere deine Versicherungen diesbezüglich und hole Angebote ein.
  • deinen Handy- und Internetvertrag prüfen: die Kosten für Handy und Internet werden von Jahr zu Jahr günstiger. Ältere Verträge sind häufig teurer als sie sein müssten. Recherchiere deshalb, ob ein Tarifwechsel für dich geringere monatliche Kosten bedeuten würde. Eventuell kann auch der Wechsel zu einem anderen Anbieter für dich finanzielle Vorteile bringen.
  • Stromanbieter vergleichen: Auch der Wechsel deines Stromanbieters kann für dich eine geringere finanzielle Belastung bedeuten. Beginne

Komme nicht mehr aus dem Dispo raus – Weiterführende Maßnahmen

Du hältst dein Ausgabeverhalten nun bereits in einem Haushaltsbuch fest und hast bereits deine Fixkosten optimiert. Dennoch reichen diese Ersparnisse nicht, um kurzfristig aus dem Dispo herauszukommen. Dann wird es Zeit für weiterführende Maßnahmen.

Du musst dir zusätzliche Einkommensquellen erschließen!

Doch was könnten diese Einkommensquellen sein?

Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten! Die folgenden zusätzlichen Einkommensquellen sind dafür denkbar und kosten nur wenig Zeit.

Verkaufe Gebrauchtes

Gebrauchte Dinge lassen sich heute unkompliziert über das Internet verkaufen. Möglich machen dies eBay Kleinanzeigen, Vinted, Momox oder Momox Fashion.

Verkaufst du gebrauchte Kleidung, Bücher oder Möbel so hat dies sogar direkt zwei Vorteile: Du verdienst zusätzlich ein wenig Geld und mistest gleichzeitig noch aus. Kein Wunder also, dass der Verkauf gebrauchter Dinge heute so beliebt ist.

Spende Blut- oder Blutplasma

Durch das Spenden von Blut oder Plasma rettest du leben und kannst dir unkompliziert etwas hinzuverdienen. Während eine Blutspende für Frauen jährlich viermal möglich ist, dürfen Männer sechsmal jährlich spenden und dabei pro Spende etwa 25 € verdienen.

Ein wenig lukrativer ist dagegen das Spenden von Plasma, das für einen gesunden Menschen wöchentlich möglich ist. Die Spendezentralen zahlen pro Spende zwischen 27 € und 40 € Aufwandsentschädigung, was sich auf ein nettes Sümmchen ausummieren lässt.

Verdiene Geld mit deinem Hobby

Ob du es glaubst oder nicht, mit vielen Hobbies lässt sich nebenbei ein wenig Geld verdienen. So lässt sich Gestricktes, Genähtes oder Gebasteltes unkompliziert bei Etsy verkaufen.

Wer gerne und gut fotografiert kann Bilder online als Stockfotos verkaufen. Auch indem du deine Fotos auf Clickasnap hochlädst kannst du dir passiv ein wenig Geld hinzuverdienen. Hier wirst du nämlich nicht pro Verkauf, sondern per View bezahlt. Voraussetzung hierfür: Du solltest in der Community aktiv sein.

Verkaufe digitale Produkte

Papier ist out. Kein Wunder also, dass sich heute auch mit digitalen Produkten auf Etsy Geld verdienen lässt.

Was du dafür tun musst? Du solltest eine kreative Ader haben und ansprechende Einladungen, Kalender oder eBooks erstellen können. Diese lassen sich dann unbegrenzt häufig über Etsy verkaufen. Du erstellst das Produkt also nur einmal und kannst immer wieder davon profitieren.

Über Etsy verkaufen lassen sich auch Fußbilder, die nicht selten von Menschen erworben werden, die eine sexuelle Vorliebe für Füße haben. Solltest du diesbezüglich keine Hemmungen haben, kannst du dir auch mit dem Verkauf von Fußfotos ein Nebeneinkommen aufbauen.

Verkaufe getragene Unterwäsche

Zugegeben, der Verkauf von Fußbildern oder getragener Unterwäsche ist nicht jedermanns Sache und das ist vollkommen okay.

Dennoch lässt sich auch mit dem Verkauf von getragener Unterwäsche ein nettes Nebeneinkommen aufbauen, mit dessen Hilfe du schnell aus dem Dispo herauskommen kannst.

Starte einen Blog

Auch mit einem Blog kannst du dir langfristig ein Nebeneinkommen aufbauen. Die Betonung liegt hier jedoch ganz deutlich auf LANGFRISTIG. Denn wer mit einem Blog Geld verdienen möchte, benötigt Durchhaltevermögen.

So kann es durchaus ein paar Monate bis zu einem Jahr dauern, bis du mit deinem Blog die ersten Einnahmen erzielen kannst.

Der Vorteil an einem Blog: Ein Blog lässt sich auf Instagram vollkommen kostenfrei, auf WordPress für nur wenige Euros monatlich starten.

Suche dir einen Nebenjob

Solltest du dein Nebeneinkommen lieber durch einen richtigen Nebenjob erwerben wollen, so stehen dir je nach persönlicher Qualifikation viele unterschiedliche Möglichkeiten offen.

  • Service: Egal, ob im Fitnessstudio hinter der Theke, im Café nebenan oder an der Kinokasse, Servicepersonal wird gegenwärtig überall händeringend gesucht. Solche Tätigkeiten sind in der Regel auch auf Stundenbasis möglich.
  • Verkauf: Auch im Verkauf werden gegenwärtig viele Kräfte benötigt. Vielleicht kannst du hier und da regelmäßig ein paar Stunden aushelfen.
  • Nachhilfe: Du warst immer gut in einem bestimmten Fach und könntest deine Kenntnisse weitergeben? Dann frag doch einmal in den Nachhilfeinstituten in deiner Region nach, ob sie Nachhilfelehrer gebrauchen können.

Es gibt viele unterschiedliche Branchen, in denen immer wieder Aushilfen auf Stundenbasis gesucht werden.

Ähnliche Fragen

Was passiert wenn man dauerhaft im Dispo ist?

Du fühlst dich sehr unwohl, da dich jede unvorhergesehene Ausgabe in den Ruin treiben könnte. Um das zu vermeiden, gilt es so schnell wie möglich aus dem Dispo herauszukommen.

Wie kommt man am besten aus dem Dispo raus?

Um aus dem Dispo herauszukommen, solltest du sowohl deine Fixkosten wie auch deine variablen Kosten optimieren. Zusätzliche Einkommensquellen können dir dabei helfen, deinen Dispo schneller auszugleichen.

Wie lange kann man im Dispo leben?

Banken verlangen Dispozinsen, sobald du dein Konto überziehst. Je länger du im Dispo lebst, desto attraktiver bist du für die Bank. Je länger du im Dispo bist, desto schwieriger wird es für jedoch wieder aus dem Dispo rauszukommen. Du solltest deshalb möglichst schnell Maßnahmen ergreifen, die dir helfen deine Schulden abzubauen.

Ähnliche Beiträge